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pdf small DIE REDAKTION: Editorial (S. 1-2)

 

pdf small JOHANNES LINDNER: Sustainability meets Entrepreneurship oder die Next-Practice mitgestalten lernen (S. 3-11)

Eine verantwortende Marktwirtschaft braucht selbstbewusste Entrepreneure und mündige Bürger/innen, die ihre eigene Zukunft und die der Gesellschaft offensiv (mit)gestalten. Ohne Menschen, die Ideen aktiv umsetzen, lebten wir heute in einer ganz anderen Realität. Es gäbe keine Kunst und keine Schulen, keine Autos und keine Medikamente, keinen Rechtsstaat und auch keinen Konsumentenschutz, wenn Menschen nicht immer und immer wieder sich für Ideen einsetzen und gesellschaftliche Spielregeln mit Zivilcourage verändern würden.

Der Artikel plädiert für eine Verknüpfung der Themen Entrepreneurship mit Nachhaltigkeit und bietet – exemplarisch – für die Bearbeitung im Unterricht die Fallstudie „Alpine Ski-WM Schladming als nachhaltiger Event?!“. Für Schüler/innen wird eine Kopiervorlage mit drei Arbeitsschritten angeboten und für Lehrer/innen eine Beschreibung für die Bearbeitung der drei Arbeitsschritte sowie Lösungshinweise.

pdf small STEFAN PADBERG: Geographie kritisch und themenzentriert unterrichten und was das mit der Debatte um Kompetenzorientierung zu tun hat (S. 12-28)

Wie sieht ein Fazit der bisherigen Debatte um die Kompetenzorientierung aus? Welche Schlussfolgerungen können für Unterricht und Lehrer/innenausbildung gezogen werden? Ziel meines Beitrags ist es, im Anschluss an Antwortversuche auf die erste Frage, die Debatte um das Lehren und Lernen in Geographie und ihrer Didaktik durch die Perspektive eines themenzentrierten GW-Unterrichtens im Rahmen einer Kritischen Geographiedidaktik zu bereichern.

pdf small SUSANNE PASCHKE: Globales Lernen unterrichten: Das Beispiel „Handy“. Ein Produkt führt durch Aspekte des Wirtschaftskundeunterrichts der Sekundarstufe I (S. 29-41)

Handys sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, der Großteil unserer Kommunikation läuft über das praktische Mobiltelefon. Jede/r Österreicher/in besitzt heutzutage ein Handy, manche sogar zwei. In Summe haben die Handybesitzer/innen im Jahr 2010 22 Mrd. Minuten telefoniert und 6,4 Mrd. SMS verschickt (vgl. RTR 2010, S.198–200), Tendenz steigend. Diese Entwicklung geht auch an den Kindern und Jugendlichen nicht vorbei. Mit 9 Jahren bekommen die meisten Kinder das erste Handy. Im Alter von 11–15 Jahren besitzen bereits mehr als 90 % aller Kinder und Jugendlichen ein Mobiltelefon (vgl. KIM‑Studie 2010, S. 52). Doch der hippe Lifestyle, den die Mobilfunkanbieter mit ihren Produkten verkaufen, ist nur eine Seite der Handy-Medaille. Auf der anderen Seite finden sich strapaziöse Arbeitsbedingungen, Raubbau an der Natur, sich verhärtende globale arbeitsteilige Strukturen und private Verschuldung. Diese Mehrdimensionalität macht das Handy zu einem zentralen Thema Globalen Lernens.

pdf small KIRSTEN MARDINK & DANIELA SCHMEINCK: „Liebes Tagebuch...“ – Medienkompetenzförderung im Unterricht am Beispiel „Cyber-Grooming“ (S. 42-49)

Die vorliegenden Unterrichtsvorschläge versuchen, einen Beitrag zur aktiven Förderung der Medienkompetenz zu leisten. Dabei geht es nicht darum, Kinder und Jugendliche vor dem schädlichen Einfluss der Medien zu schützen oder sogar zu bewahren. Die Unterrichtsvorschläge verfolgen vielmehr das Ziel, Kindern und Jugendlichen eine differenzierte und kritische Beurteilung des eigenen Umgangs mit Medien und Medienangeboten zu ermöglichen und sie so zu kompetenten und emanzipierten Nutzerinnen und Nutzern auszubilden.

pdf small LUKAS KRAFT: Verfolgen Städtetourismus und Schulbuchautor/innen ähnliche Strategien? (S. 50-60)

Dieser Artikel ist ein studentischer Beitrag, der während eines Seminars erarbeitet und von den anderen Teilnehmer/innen des Kurses in einer abschließenden Abstimmung hoch bewertet wurde. 

Der Autor gestaltete eine Schulbuchdoppelseite zum Thema "Städtetourismus – Ein neuer Trend?" und fasst hier seine Vorgehensweise und Erkenntnisse zusammen.

pdf small STEFAN BRAUCKMANN:Geoinformationssysteme in der Grundschule – Mit Methoden der Kulturlandschaftsforschung zu einem nahräumlich angepassten Unterricht (S. 61-71)

Geoinformationssysteme (GIS) haben seit den 1990er Jahren langsam Eingang in den Schulunterricht und das Lehramtsstudium gefunden. Zahlreiche Praxisanregungen für die Anwendung von GIS in der Mittel- und Oberstufe werden mittlerweile in den geographischen Fachzeitschriften oder in der Reihe „Learning with Geoinformation – Lernen mit Geoinformation“ (Jekel et al. 2006–2010) gegeben. Konkrete Beispiele für den Grundschulunterricht sind dort bislang nicht vertreten. Dies ist nicht nur aufgrund der dadurch ungenutzten didaktischen Potentiale bedauerlich, die der gezielte GIS-Einsatz bietet, sondern auch aus dem Grund, dass an vielen Universitäten GIS-Kenntnisse obligatorisch für angehende Primarschullehrkräfte vermittelt werden, häufig jedoch ohne die berufspraktischen Anwendungsmöglichkeiten thematisieren zu können.Im Beitrag werden Erfahrungen geschildert, welche in einem Schulversuch im Sommer 2011 an einer Hamburger Grundschulklasse (4. Klasse) gesammelt wurden. Der Fokus soll dabei auf geographische Methoden, speziell der Kulturlandschaftsforschung, in Bezug auf ihre Transformierbarkeit für Unterrichtserfordernisse gelegt werden.

pdf small KARL KOLLMANN: Wirtschaftsbildung muss immer kritisch sein… – oder man lässt es gleich bleiben. Eine grundsätzliche Überlegung auch für die österreichische Schule (S. 72-77)

Was ich mit diesem kleinen Beitrag möchte ist, darauf hinzuweisen, dass grundsätzlich wirtschaftliche Bildung neu gedacht werden muss, wenn man Menschen befähigen will, mit Wirtschaft brauchbar umzugehen, „es gibt in der Ökonomie mehr Religion, mehr Mythen und mehr Archetypen als Mathematik“ (Sedlacek 2012, S. 21). Dabei ist die zunehmende Mathematisierung der Sozialwissenschaft Ökonomie ohnedies der falsche Weg. Man sollte nicht vor dem Mainstream von Wirtschaft kapitulieren, sondern als gestaltungsfähiger Mensch (Bürger/in) Meinungs- und Handlungsfähigkeit entwickeln und auch über die Grenzen der Disziplin sehen. Das betrifft nicht nur die schulische oder universitäre Bildung. Ökonomie ohne gesellschaftlichen Blick bleibt Ideologie. Wir erleben das seit der Finanzkrise 2008.

pdf small Buchbesprechungen (S. 78-79)

ZIEGLER Jean (2012): Wir lassen sie verhungern. Die Massenvernichtung in der Dritten Welt. München: C. Bertelsmann. 307 Seiten. € 20,60. ISBN 978-3-570-10126-1. (besprochen von Christian Fridrich)

HÜTTERMANN Armin, KIRCHNER Peter, SCHULER Stephan & DRIELING Kerstin (Hrsg.) (2012): Räumliche Orientierung – Räumliche Orientierung, Karten und Geoinformation im Unterricht. In: Geographiedidaktische Forschungen, Band 49. Westermann Verlag Braunschweig. ISBN: 978-3-14-142801-8, 400 S. € 34,95. (besprochen von Kati Heinrich)

pdf small Call for Papers: GI Forum 2013 (S. 80)

Creating the GISociety

Salzburg, July 2-5, 2013