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pdf small Editorial (S. 1)

pdf small Inhalt (S. 3)

pdf small Joachim Götz, Jan-Christoph Otto, Bernhard Salcher & Johannes Buckel: Methodische Potentiale der modernen Geomorphologie (S. 5-26)

Die heute zur Verfügung stehende Vielfalt an Methoden und Techniken zur Beantwortung geomorphologischer Fragestellungen ist beeindruckend. Methodisch-technische Fortschritte im Bereich der Erdoberflächenanalyse, der Untersuchung des oberflächennahen Untergrundes, sowie der Datierung von Erdoberflächenformen ermöglichen heute quantitative Antworten auf (angewandt-) geomorphologische Fragen. In diesem Beitrag stellen wir einige neue methodische Möglichkeiten aus diesen drei Bereichen vor, erläutern die wesentlichen Funktionsprinzipien und zeigen deren Potential und Limitierungen für geomorphologische Studien anhand einiger Anwendungsbeispiele aus alpinen Untersuchungsgebieten auf.

pdf small Christian Sitte: Physiogeographie im Geographie (und Wirtschaftskunde)-Unterricht (S. 27-43)

Der Beitrag behandelt die Stellung und Bedeutung der Physiogeographie für das Fach GW im Wandel der Zeit. Er kann aber keine erschöpfende Darstellung der Potentiale der Physiogeographie für den GW-Unterricht sein. Da aber in Österreich die Entwicklung der Schulgeographie seit mehr als einem halben Jahrhundert anders verläuft als im Ausland, sollen exemplarisch dafür einige in der Fachdidaktik des Unterrichtsgegenstandes erfolgte Entwicklungen, anhand von Lehrplanzitaten, Belegen aus Schulbüchern und österreichischem Schrifttum, dokumentiert und erstmals zusammenfassend diskutiert werden. Folgende Entwicklungslinie soll dargestellt werden: Physiogeographische Inhalte waren in einem länderkundlich ausgerichteten Geographieunterricht in dienender Funktion. Thematische Unterrichtskonzepte, wie sie in Österreich nach 1985 aufkamen und seither unter einem viel stärker als im Ausland anthropozentrisch ausgerichteten Paradigma stehen, ermöglichten aber andere Zugänge. Die vom Unterrichtsministerium jüngst verordnete Kompetenzorientierung ergibt gemeinsam mit der „Vorwissenschaftlichen Arbeit“ neue, breitere, wenn auch optionale Varianten physiogeographische Inhalte, Fragestellungen und Methoden in den GW-Unterricht einzubringen.

pdf small Gerhard Karl Lieb & Michael Krobath: Permafrost – ein sinnvolles Thema im GW-Unterricht? (S. 44-55)

Dieser Beitrag behandelt einige didaktische Überlegungen zu Permafrost als sehr spezielles physiogeographisches Thema im GW-Unterricht. Das Fach GW hat die zentrale Aufgabe, dass die Schüler/innen durch Kompetenzerwerb befähigt werden lebensweltlich relevante Aufgabenstellungen zu lösen. Unter dieser Voraussetzung haben Spezialthemen aus der Physischen Geographie nur unter bestimmten Bedingungen Platz im GW-Unterricht. Diese werden nach einem groben fachlichen Überblick zu Permafrost diskutiert und führen zu folgender These: Permafrost kann als Beispiel eines aktuellen, integrativen Themas an der Schnittstelle von Physischer und Humangeographie, speziell im Kontext von Klimawandel und Naturgefahren, sinnvoll in den GW-Unterricht eingebunden werden, sofern man den Unterricht schüler/innenaktiv konzipiert. Hierfür werden einige Anregungen (z. B. entdeckendes Lernen durch Experimente) gegeben.

pdf small Isabel Hörmann: Erdbebenforschung im handlungsorientierten Geographie­unterricht (S. 56-64)

Dieser Beitrag illustriert ein in der Unterrichtspraxis erprobtes kompetenzorientiertes und fächerübergreifendes Experiment zur Erdbebenforschung im handlungsorientierten Geographieunterricht. Für den vorliegenden theoriegeleiteten und in der Praxis erprobten Beitrag findet die methodische Großform des Experiments Verwendung. Das konzipierte quantitative Experiment für Schüler/innen lehnt sich an das Strukturmodell nach Otto et al. (2010, 140) an. Auf Grundlage der Kenntnisse der elektromagnetischen Induktion können die Schülerinnen und Schüler experimentell die Ursache, Stärke und Herkunftsrichtung eines Erdbebens bestimmen.

pdf small Elisabeth Stix: Das ÖROK-Raumbeobachtungssystem (S. 65-70)

Die Österreichische Raumordnungskonferenz (kurz „ÖROK“) hat neben der Erstellung und Umsetzung des Österreichischen Raumentwicklungskonzeptes („ÖREK“) als weitere wesentliche Aufgabe, Beiträge für die Raumforschung, insbesondere durch Analysen und Prognosen, zu leisten sowie raumrelevante Maßnahmen im Hinblick auf das Raumentwicklungskonzept zu bewerten. Nach der Publikation des aktuellen Österreichischen Raumentwicklungskonzeptes im Jahr 2011 wurden als ein Teil der Umsetzung die ÖROK-Raumbeobachtung und damit der ÖROK-Atlas auf neue Beine gestellt. Die Basis des neuen Raumbeobachtungssystems bildet ein Set an raumbezogenen Indikatoren, das in regelmäßigen Abständen aktualisiert und in Form von Karten und weiteren Informationen im ÖROK-Atlas unter www.oerok-atlas.at online dargestellt wird.

pdf small Henning Heske & Christian Fridrich: Buchbesprechung (S. 71-76)

pdf small Vernetzungssymposium (S. 77)

pdf small Impressum (S. 78)